Der Erfolg des deutschen Wirtschaftsmodells beruht unter anderem auf seinem innovativen Mittelstand, der schnell am Markt reagieren kann. Dies gilt im Prinzip auch für den wehrtechnischen Mittelstand.
Angesichts der Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit dem Sondervermögen der Bundeswehr hat unser Geschäftsführer Nico Scharfe, der auch Vorsitzender der Initiativgruppe Mittelstand beim Förderkreis Deutsches Heer (FKH) ist, auf einem verbandsübergreifenden Parlamentarischen Abend in Berlin, veranstaltet durch den FKH Anfang September, eine kritische Bestandsaufnahme und aktuelle Perspektiven vorgelegt.
Diese lesen sie komplett in einem Auszug der griephan-briefe Nr. 36, in dem sie am 9.9. erstmalig erschienen war.
Unter anderem stellt Nico Scharfe fest, dass die Politik bemerkenswertes geleistet hat.
Mit Mut und Tatkraft haben Politiker sich der geänderten Lage schnell angepasst. Im Sinne des Landes und der Soldaten.
Diese Anpassungen werden nicht folgenlos sein – für die Politik, die den Anfang gemacht hat, für die Vergabebehörden und auch für die Unternehmen, die sich als Lieferanten bewerben.
Und das Anliegen aller: Wie kommen die bereitgestellten investiven Mittel zeitnah in Form von guter Ausrüstung zum Soldaten?
Insgesamt stimmen trotz der Sorgen des wehrtechnischen Mittelstands, dass nur die großen Aufträge vergeben werden und der Mittelstand zurückbleibt, die Signale aus der Politik positiv, dass es voran geht. Das heißt aber noch nicht, dass damit die Ampel für den Mittelstand auf grün gestellt ist.
Folgende Empfehlungen seien deshalb erlaubt auszusprechen:
- Mehr Vergaben an den wehrtechnischen Mittelstand – jährlich steigend.
Der Erfolg ist mess- und kontrollierbar und über ihn wird im Rüstungsbericht berichtet.
- Mehr Innovation – für die technische Überlegenheit im Einsatz.
Eine deutlich höhere Vergabe von FuT-Mitteln für strategische Projekte direkt und unkompliziert an den Mittelstand. Konkret dahin, wo auch an der Sache geforscht und entwickelt wird.
- Vermehrtes Denken in Partnerschaften.
Jeder für sich kommt nicht allein zum Ziel. Alle haben Rollen und Verantwortungen, aber ohne ein Miteinander wird es nicht funktionieren.
Lesen Sie kritische Bestandsaufnahme, aktuelle Perspektiven und Interview mit Nico Scharfe komplett in diesem Auszug der griephan-briefe Nr. 36.